Sonntag, 6. Dezember 2015

Peter und der Wolf - 1. Kinderkonzert

Kinderkonzert am Nikolaustag.

Peter fing mit List den Wolf. 
Und weil die Geschichte prima erklärt und klasse erzählt war, wurden Bilder zu Tönen und Töne zu Bildern. Wunderschön! Zumindest für uns Lotsen!
Unsere Patenkinder aus Afghanistan konnten sich anhand der Geschichte und der Musik nicht alle zugehörigen Bilder vorstellen –
am ehesten vielleicht noch den mit der Querflöte nachgeahmten Vogel; 
den müde schlurfenden Großvater (Fagott) dagegen, sahen sie nicht. 
Ihr Urteil reichte von „ein bisschen langweilig“ bis „voll spannend“, 
und eigentlich müssten sie eine Woche später in eine Wiederholung, damit sie aufgeklärter und aufmerksamer der Musik lauschen und dann auch die Bilder erkennen können.






Donnerstag, 3. September 2015

Der kleine Eisbär

Halb Neun holten wir die beiden Brüder Arian und Arman ab.
Die Mutter ermahnte den Kleinen und den Großen - den einen zum Hören, den anderen zum Aufpassen.
In der Marotte wurde Der kleine Eisbär gespielt.
Die Puppenspielerlin, die vor drei Wochen die Olchis bewegt und zum Reden gebracht hatte, erweckte auch Papa und Sohn Eisbär in der Arktis und in Afrika einen Hippo und einen Adler zum Leben - jedes Tier mit eigener Stimme, plus die natürliche Stimme der Erzählerin.
Den Kindern und uns hat das Stück sehr gut gefallen. Die Kinder haben bereits nach der nächsten Aufführung gefragt.



Samstag, 15. August 2015

Die Olchis

Wir waren mit den Kindern bei den Olchis in Schmuddelfing – sprich im:

Wer hätte geglaubt, dass in der Tonne nur eine Puppenspielerin (Friederike Krahl) sitzt und es schafft, jedem Olchi - einschließlich dem Fauldrachen Feuerstuhl - eine eigene Stimme zu geben?
Das Theater war voll – große und kleine Kinder grölten vor Vergnügen, besonders wenn die Olchis Schimpfworte wie Muffelfurz-Teufel, Käsiger Gichtgräten-Furz oder Krötiger Schlamm-Hühnerich gebrauchten.
Im Anschluss stürmten die Kinder die Bühne. Unerreichbar für ihre neugierigen Finger, hing die Olchi-Familie am Tonnendeckel und beobachtete das Treiben; sie werden froh gewesen sein, als sie wieder in ihre Höhle auf den Müllberg zurückkehren konnten.
Mit dem Kulturlotsen-Pass gab es keine Probleme – anstandslos bekamen wir unsere Karten.











Sonntag, 28. Juni 2015

Cosi fan tutte - 4.Kinderkonzert

"Na, wie gefällt's dir bis jetzt? Mir ganz gut.“ fragte und sagte Rihana während der Ouvertüre zu Cosi fan tutte – da hatte das Orchester gerade mal 30 Sekunden gespielt.
Weil danach öfters das Bühnenbild wechselte und die Geschichte zunächst kindgerecht von Ulrich Wagner erklärt und erst dann gespielt und gesungen wurde, blieb unseren Patenkindern die Sache spannend.
Sie verstanden nicht alles, aber das da was über Kreuz ging und hinterher wieder in Ordnung gebracht wurde, bekamen sie schon mit. Nur, wie erklärt man einer 7jährigen schnell und flüsternd, was sich hinter dem Wörtchen „treu“ verbirgt? 
Der Lacher für Groß und Klein: die vermeintliche Sterbeszene von Ferrando und Guglielmo und die Wiedererweckung mittels eines Magneten durch den herbeigerufenen Doktor - was zeigt, dass Oper auch immer Schauspiel ist.


Sonntag, 31. Mai 2015

Der 35. Mai ...

... oder "Konrad reitet in die Südsee" fand für uns am Sonntag, den 31.Mai statt.
Auch wenn nur wenig Zuschauer dabei waren: die Schauspieler spielten, als wären Sitz- und Stehplätze restlos ausverkauft. Den "Langen" erkannten unsere Patenkinder sofort wieder: Der Coole, von "Mia schläft woanders“. Nur bei den älteren Erwachsenen mochte die Bonanza-Melodie noch Erinnerungen an Pa und Hoss und Little Joe wecken. Nicht erkannt haben die Kinder Mias Freundin Cerisia, wohl weil sie einen Jungen, den Konrad, spielte.
Wir haben uns alle sehr amüsiert und das erste Gesprächsthema auf dem Heimweg waren die Pferde-Küsse am Anfang der Vorstellung. Arian und Rihana zeigten uns mimisch und mit Lippen auf Handrücken, wie falsch und unecht der Kuss ihrer Meinung nach war. Fraglos hingenommen haben sie dagegen das Schlaraffenland, die Benimmschule für Erwachsene, die vollautomatische Stadt Elektropolis ... nur der Kuss eben, der war halt nicht echt. Von der Eisdiele Momo gabs je zwei Gratis-Kugeln für die Kinder, das verkürzte ihnen die Wartezeit auf den Bus.




Sonntag, 26. April 2015

Musik aus Karlsruhe - 3. Kinderkonzert

Gelungener Geburtstagsgruß der Staatskapelle an die Stadt Karlsruhe.
Unsere Patenkinder hatten noch das 2. Kinderkammerkonzert in Erinnerung
und waren mit der Musik 
ohne eine zugehörige Erzählung überfordert.
Gerne wäre Rihana mit Barock- oder Biedermeierperücke auf der Bühne gesessen, aber sie war nur eine unter vielen Mutigen, die sich für die vier freien Stühle meldeten.
Interessant: das Werk eines 16jährigen, wuschelköpfigen Komponisten.
Furios: der Walkürenritt von Wagner. Da hätten die Walküren über die Bühne jagen, sausen und durch die Luft fliegen sollen...über das Orchester hinweg und mit dem letzten Paukenschlag der Vorhang ... Zack! - DAS wäre was für unsere erlebnishungrigen Kinder gewesen.
Im Foyer durften die Kinder Instrumente ausprobieren und Fragen an die Orchestermitglieder stellen. Nicht Arian war der Wissbegierige, seine Schwester wollte probieren; sie blies die Backen rund und entlockte dem Horn tatsächlich einen Ton.
Für das 4. Kinderkonzert haben sie schon Interesse bekundet, auch weil ihnen Mozart mehr sagt als Rihm und Brahms.




Samstag, 28. März 2015

Baby Dronte 2. Kinderkammerkonzert

Dass Baby Drontes Mutter so riesig ist, hatte Niemand erwartet; gerade mal eine Klaue mit Bein passte auf die Bühne. Der Kopf musste durchs Theaterdach in den Karlsruher Himmel geschaut haben.
Kurzweilig war die Geschichte, wunderschön erzählt und gespielt ... und voller Überraschungen. Viele Kinderfragen entstanden erst gar nicht, weil sie sahen, wie Wellen, Wind und Nebel gemacht wurden. Unsere Patenkinder fragten dann eher, ob der Alkohol in der Hafenschenke-Szene denn echt sei; dagegen hatten sie an Babys "Echtheit" scheinbar keine Zweifel.

Foto: Felix Gruenschloss www.staatstheater.karlsruhe.de

Alles sei gut gewesen, sagten die Kinder hinterher. Der Schluss blieb haften, als Drontes Mutter mit einem einzigen wuchtigen Schritt "unsichtbar" die Bühne betrat. Da mussten sie dann doch am langen Bein mal nach oben kucken - ob oder ob nicht.


Theaterausklang